Skip to main content

Spende in Höhe von 5.000 Euro für Mathilda überreicht

Erlös einer unvergesslichen und friedlichen Partynachtspende bearb

Anderen Menschen helfen ist immer eine gute Sache. Aber während die Einen nur darüber reden, handeln die Anderen. Eine Gruppe junger Leuten aus dem Renneroder Raum denken nicht nur darüber nach, sie machen es einfach. Unter dem Motto: „Mathilda will laufen“ veranstalteten sie eine herrliche 90´s Charity Partynacht, die es wirklich in sich hatte.

Mehr als 350 Feierwillige hatten eine unvergessliche und friedliche Partynacht, die so gut lief, dass auch noch Bier nachgeordert werden musste. Obwohl der Eintritt frei war, konnten die insgesamt 25 Organisatoren und Helfer 4.968 Euro Gewinn erwirtschaften, die sie dann auf 5.000 Euro aufstockten und an den Vater von der kleinen Mathilda überreichten.

spende bearb

Kim Scharnagl, Anthea Dinuz, Sara-Maria Mohr, Stefan Lehnhäuser und der Vater von Mathilda. Nicht auf dem Bild, aber auch Organisatoren: Corinna Scharnagl, Helena Dinuz, Melina Heinigk, Sebastian Jung. Text und Foto: Elke Hufnagl

Im Juni 2019 kam die kleine Mathilda als 2. Kind der Familie Bellinghausen zur Welt. Ihre Geschichte begann aber schon in der frühen Schwangerschaft. In der 20. Schwangerschaftswoche wurde festgestellt, dass bei Mathilda etwas mit den Füßchen nicht stimmen könnte. Nach vielen Untersuchungen kam die schockierende Diagnose „Mathilda wird leider nicht selbständig laufen können. Ihr fehlen beide Wadenbeinknochen. Zudem sind Beine stark und Arme leicht verkürzt. Eine extrem seltene Fehlbildung.“

Nach der Geburt hörte die Familie von einem 5-jährigen Jungen mit gleichem Krankheitsbild, der nach Operationen laufen kann. Sie setzten sich mit dem Operateur, dem amerikanischen Spezialisten Dr. Paley in Verbindung. Er untersuchte Mathilda und stellte seinen Therapieplan vor. Mathilda benötigt mit 18 Monaten eine komplexe Operation an beiden Fußgelenken und wird nach dreimonatigem Gips mit anschließender Entfernung der Metallstifte ohne Orthesen laufen lernen. Anschließend folgen voraussichtlich zwei Beinverlängerungen. Leider bezahlt die Krankenversicherung diese Behandlung im Ausland nicht. Alleine die erste OP beläuft sich auf eine sechsstellige Summe, die die Familie nicht aufbringen kann.

Um Mathilda eine bestmögliche Therapie ihrer Krankheit zu ermöglichen hat die Familie einen Stiftungsfond gegründet, der unter der Dachstiftung „Haus des Stiftens“ läuft und eine anerkannte Gemeinnützigkeit besitzt. Die Verwendung der Sdpendengelder wird überwacht. Sollten mehr Spendengelder generiert werden, als für Mathilda´s Operationen benötigt werden, kommern diese anderen Kindern mit dem gleichen Krankheitsbild zugute. Mathilda´s Behandlung besteht aus mehreren Operationen. Die erste wurde nun von Dr. Paley in Warschau durchgeführt. Sie beläuft sich auf 110.000 Euro. Insgesamt beläuft sich die benötigte Summe auf mehr als 300.000 Euro.

Wer mehr erfahren oder Spenden möchte, der kann sich unter www.help-mathilda.com informieren.
Das Organisatorenteam richtet seinen Dank an Bürgermeister Raimund Scharwat und an alle Helfer und Gäste die zum Erfolg beigetragen haben. Die Veranstaltung soll in 2020 wiederholt werden.