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„Sam Goldwabe und die Kleinen Bienenretter“

Rolf Koch aus Weltersburg freut sich über Veröffentlichung eines KinderbüchleinsRolf Koch Buch2 v1

Am 26. September 2020 wurde Rolf Koch aus Weltersburg für das Projekt „Kleine Bienenretter“ mit dem Umweltpreis der Vereinten Nationen ausgezeichnet (wir berichteten). Im Dezember 2020 fasste er den Entschluss, sich einen Jugendtraum zu erfüllen und ein kleines Kinderbüchlein für „Kleine Bienenretter“ zu schreiben. Die Bilder stammen aus der "Feder" von Lisa Nothdurft, einer Studentin aus Altdorf/Baden

 

Württemberg. Sie hat alle Bilder von Hand gezeichnet und wunderbar in die Geschichte integriert. So konnte im Januar 2021 das Kinderbüchlein bereits umgesetzt werden.

Rolf Koch 1 v1

Rolf Koch (Foto: Röder-Moldenhauer)

Zur Person:
Rolf Koch, geb. am 12.10.1956 in Katlenburg, wohnt in Weltersburg und begleitet folgende Ehrenämter:
Vorsitzender der Lebenshilfe Westerwald e.V.
Projektleiter Umwelt- und Naturschutz bei dem Kita-Sonnenblumental in Höhn
Jugendwart bei Schützenverein 1882 Westerburg
Presse- und Medienwart beim Angelsportverein Nistertal-Emmerichenhein
Stellv. Umweltbeauftragter der Verbandsgemeinde Westerburg
Naturschutzbeauftragter des Westerwaldkreises mit Dienstort „Seebachtal“ am Wiesensee.

Bienenretter Auszeichnung 09 2020.09

Am 26. September 2020 wurde Rolf Koch aus Weltersburg für das Projekt „Kleine Bienenretter“ mit dem Umweltpreis der Vereinten Nationen ausgezeichnet. Den Bericht dazu finden Sie hier

Wie kam es zum Engagement Umwelt- und Naturschutz?
Unter dem Motto: „Der Mensch mit der Natur“ ist Umwelt- und Naturschutz ist ein wichtiger Teil meiner Lebensphilosophie geworden.
Ich bin in der Natur groß geworden und es hat sich daraus eine regelrechte Liebe zu Flora und Fauna entwickelt.
Als einer der „ersten Pioniere“ habe ich die Verbände der Angler (VDSF) und Jäger (LJV) bei der Gründung der Umweltverbände vertreten.
Ich habe mit Bundeswehrsoldaten ein Naturschutzgebiet (Haderaue/Königsklinger Aue zwischen Mainz und Wiesbaden) renaturiert und mit der damaligen Umweltministerin Martini am Europaprojekt Rhein "Blaues Band" mitgewirkt.

Umweltpreis des VDSF 1993 Gelaendewagen v1

Dafür wurde ich 1993 durch den Verband Deutscher Sportfischer mit einem Umweltpreis (Geländewagen mit Labor) ausgezeichnet  (Fotos: Privat)

Loki Schmidt übergibt die Auszeichnung zum Umweltschuetzer des Jahres 1994

Weiterhin wurde ich 1994 mit dem Titel "Umweltschützer des Jahres" durch Loki Schmidt (Frau des Altkanzlers Helmut Schmidt) ausgezeichnet (Siehe Bild).

Ich war im Landespflegebeirat der Stadt Mainz, bin ehrenamtlicher Umweltbeauftragter der Verbandsgemeinde Westerburg und Naturschutzbeauftragter im Westerwald mit dem Naturschutzgebiet Seebachtal am Wiesensee.

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Rolf Koch ( Foto: privat)

Als Chef der Lebenshilfe Westerwald sehe ich es als sehr wichtig an, Menschen mit Einschränkungen einen Bezug zur biologischen Vielfalt/Umwelt- und Naturschutz zu vermitteln und haben auch einen Film darüber gedreht. Frau Umweltministerin Höfken konnte sich 2019 davon ein Bild machen, als sie "mein" Naturschutzgebiet am Wiesensee besuchte.
Als ehrenamtlicher Umweltbeauftragter der Verbandsgemeinde Westerburg berate ich vorwiegend Bürgermeister, Ortsvorsteher oder Einwohner in Sachen Insektenplagen (Eichenprozessionsspinner, Wespen ect.) oder Vorkommen invasiver Pflanzen und deren Bekämpfung. Bei Gefahr in Verzug bekämpfe ich, soweit mir möglich und erlaubt, diese Problembereiche. Hier wären besonders die Herkulesstaude zu benennen, deren sofortige Eliminierung der vergangenen Jahre dazu geführt hat, dass die Verbandsgemeinde viel Geld einsparen konnte.
Das gleiche Procedere gilt auch für die Bekämpfung der „hochallergenen“ Ambrosiapflanze. Dazu kontrolliere ich im Zeitraum April bis Juli Bereiche in der Verbandsgemeinde, an denen diese Pflanzen schon einmal aufgekommen waren.

Diese Kontrollen sind sehr wichtig, da der Samen der Herkulesstaude auch noch nach 10 Jahren wieder aufkeimen kann. Auch werde ich sehr oft zu verletzten oder verunfallten Wildtieren gerufen, besonders bei verletzten Greifvögel. Spektakulär war die Geschichte des verletzen Uhus bei Frau Dr. Fuchs in Wengenroth, der gerettet, wieder aufgepäppelt und in die freie Wildnis entlassen werden konnte.
Als ehrenamtlicher Umweltbeauftrager der Verbandsgemeinde habe ich es mir aber auch zur Aufgabe gemacht, jeden Monat ein Projekt aus dem Bereich der biologischen Vielfalt/Umwelt- und Naturschutz mit Kinder der integrativen Kindertagesstätte in Höhn durchzuführen. Das beinhaltet alle Themen aus dem Bereich der "Heimischen Natur" von der Bachuntersuchung über Entdeckungsreisen Wiese/Wald/Biotop hin bis zum Projekten, wo gelebte Inklusion der Schwerpunkt ist. Weitere Projekte sind die „Rollende Waldschule, Aktion „Saubere Landschaft“, Bachuntersuchungen, Insektenhotel, Igelburg und drehen eines Umweltfilmes durch Menschen mit Einschränkungen mit dem Medienworkshop der Lebenshilfe Westerwald.

Rolf Koch Buch2

„Sam Goldwabe und die Kleinen Bienenretter“ heißt der Titel des Buches von Rolf Koch.

„Kleine Bienenretter“
Eins dieser Projekte war die Aktion "Kleine Bienenretter". Der Ursprungsgedanke war, mit den Kindern etwas Produktives gegen das Insektensterben zu tun. Das Ziel war ursprünglich 100 Kinder mit und ohne Einschränkung mit ihren Eltern und Großeltern in die Natur zu schicken und an verschiedenen Stellen kleine Bienenweiden auszubringen. Das machte in der Verbandsgemeinde schnell die Runde und ich bekam sehr viele Anfragen von anderen Kitas, Schulen und Vereinen: „Ob man bei der Aktion "Kleine Bienenretter" mitmachen könnte“.
Gesagt getan: 2019 machten insgesamt 1001 Kinder mit. Aufgrund von Covid-19 waren es 2020 nur 600 Kinder und 2021 werden es nach ersten Einschätzungen über 2500 Kinder werden.
Am 26.09.2020 wurde ich für das Projekt „Kleine Bienenretter“ mit dem Umweltpreis der Vereinten Nationen ausgezeichnet.
Im Dezember 2020 habe ich beschlossen mir einen Jugendtraum zu erfüllen und ein kleines Kinderbüchlein für „Kleine Bienenretter“ zu schreiben.

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Lisa Nothdurft (Foto: privat)

Zeichnungen für das Kinderbüchlein
Mit Lisa Nothdurft, einer Studentin aus Altdorf/Baden Württemberg, als Zeichnerin, haben wir einen wahren Glücksgriff gelandet. Sie hat alle Bilder von Hand gezeichnet und wunderbar in die Geschichte integriert. So konnte im Januar 2021 das Kinderbüchlein bereits umgesetzt werden.

Mittlerweile ist das Projekt weit über die Grenzen von Rheinland-Pfalz bekannt und dieses Jahr machen mehr als 2500 Kinder von der Nordsee bis hin zum Schwarzwald mit. Die Lebenshilfe Westerwald als Förderer, mit Unterstützung der Sparkasse Westerwald-Sieg, der Städte Westerburg und Rennerod sowie vielen privaten Spenden haben dazu beigetragen, das eigens für „Kleine Bienenretter“ über 5000 Blumensamentütchen gepackt und 2000 Kinderbüchlein, „Sam Goldwabe und die Kleinen Bienenretter“, gedruckt werden konnten

Die Geschichte:

Eine kleine Biene namens Sam möchte herausbekommen, warum es nur noch so wenige Bienen, Hummel, Schmetterlinge und andere Insekten auf ihrer Wiese gibt. Die Oma hat ihm von der Zauberblume erzählt, die ihm die Kraft geben wird, die Welt zu retten. Er findet die Zauberblume und wird superstark. Er sucht einen Menschen, um mehr über das Problem zu erfahren. Der Mensch (Rolf Koch) erklärt und erzählt ihm von der globalen Erwärmung, dem Einsatz von Pestiziden, dem Insektensterben und was man dagegen tun kann. Sam fordert nun alle Menschen auf, was dagegen zu tun.

Die Kinder sollen dabei helfen, mit den beiliegenden Blumensamentütchen (diese liegen dem Büchlein bei) etwas für die Insekten zu tun und kleine Blumeninseln auszusäen. Am Schluss erzählt Sam die ganze Begebenheit den neuen Bienenbabys.