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Amphibienschutz im Westerwaldkreis

NABU: Amphibienwanderung am Dreifelder Weiher in vollem GangeHubertus Schwarzentraub
Die Amphibienwanderung im Westerwaldkreis ist in vollem Gange, teilt der Naturschutzbund (NABU) mit. Unter Federführung der NABU-Gruppe Kroppacher Schweiz haben ehrenamtliche Naturschützer Anfang März einen neuen Amphibienschutzzaun

an der Kreisstraße K2 am Dreifelder Weiher installiert. Die wandernden Amphibien werden beim Versuch, auf dem Weg von ihren Winterquartieren zu ihren Laichgewässern zu gelangen, durch den Schutzzaun am Überqueren der Straße gehindert und zu den in den Boden eingelassenen Fangeimern geleitet. Die Naturschützer kontrollieren die Eimer zweimal täglich auf Amphibien und tragen diese sicher über die Straße, damit sie ihre Wanderung fortsetzen können. „Die Amphibienwanderung am Dreifelder Weiher hat in den letzten Tagen richtig Fahrt aufgenommen. Steigende Nachttemperaturen und Feuchtigkeit begünstigen die Amphibienwanderung. Wir konnten innerhalb einer guten Woche bereits weit über 2.000 Amphibien am Dreifelder Weiher vor dem Straßentod retten“, berichtet Karin Rohrbach-Gramsch, Vorsitzende der NABU-Gruppe Kroppacher Schweiz. Am häufigsten befinden sich laut NABU Erdkröten in den Fangeimern, aber auch Teichmolche, Bergmolche und Grasfrösche sind aktuell auf Wanderschaft.

NABU Beate Seelmann Eggebert


Nicht nur an der Westerwälder Seenplatte, sondern auch an anderen Orten im Westerwaldkreis sind NABU-Gruppen im Amphibienschutz aktiv, so beispielsweise bei Sainscheid, Ransbach-Baumbach und Breitscheid. Personen, die sich für den Amphibienschutz interessieren, können sich unter der Telefonnummer 02602-970133 in der NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald melden.

(Foto Hubertus Schwarzentraub und Beate Seelmann-Eggebert / Text: NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald)