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Vermeintlicher Brand in der Caritas-Werkstatt in Rotenhain

Rund 70 Einsatzkräfte von Feuerwehr und DRK proben ErnstfallWbg VG FFW Gemeinschaftsuebung 09 2022.5

Am vergangenen Samstag, den 3. September 2022 wurden die Bewohner der Ortschaften rund um Rotenhain durch Feuerwehrsirenen aus ihrer Mittagsruhe gerissen. Gegen 13 Uhr begann die Großübung an der Caritas-Werkstatt in Rotenhain. Die erste Alarmmeldung an die Feuerwehren aus

Bellingen, Stockum-Püschen, Enspel, Langenhahn und Hintermühlen sowie an die Führungsstaffel und die Wehrleitung der Verbandsgemeinde Westerburg klang noch recht unspektakulär. Eine „Rauchentwicklung aus Gebäude“ wurde den Einsatzkräften gemeldet.

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Nach dem Eintreffen der ersten Feuerwehren und genauerer Erkundung der Lage wurde aber schnell klar, dass weitaus mehr dahinter steckte.
In einem Gymnastikraum war es aus ungeklärter Ursache zu einer Verpuffung und einem Feuer gekommen. Weiter teilte der Einrichtungsleiter Günter Kessler den Feuerwehrkräften mit, dass sich noch fünf bis zehn Personen im Gebäudekomplex befinden würden und er nicht sagen kann, wo genau diese sind.

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Umgehend wurden Atemschutztrupps zur Personenrettung und Brandbekämpfung ins Gebäude geschickt. Gleichzeitig wurde das DRK Westerburg zur Unterstützung der Feuerwehrkräfte und Versorgung der vermissten Personen alarmiert.

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Beim Rundgang um den Gebäudekomplex konnte der Einsatzleiter zwei Personen entdecken, die sich an Fenstern bemerkbar machten. Ebenso konnte er eine Rauchentwicklung aus einem gekippten Fenster im hinteren Gebäudeteil feststellen. Sofort wurden die beiden Personen an den Fenstern durch Feuerwehrkräfte betreut und wenig später durch zwei Atemschutztrupps gerettet und dem DRK zur weiteren Versorgung übergeben.

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Durch den Haupteingang der Caritas-Werkstatt konnten nach kurzer Zeit weitere „Verletzte“ Personen ins Freie verbracht und dem DRK übergeben werden.
Mehrere Atemschutztrupps machten sich bereit um den stark verrauchten Gymnastikraum nach weiteren „Opfern“ zu durchsuchen und eine Brandbekämpfung einzuleiten. Hier konnten zwei Personen gefunden und gerettet werden. Die weitere Versorgung erfolgte auch hier durch das DRK Westerburg.

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Eine ausreichende Löschwasserversorgung wurde die Wasserentnahme aus mehreren Hydranten errichtet und eine Brandbekämpfung am Gebäude von außen eingeleitet.

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Insgesamt wurden hier zu Spitzenzeiten rund 1600 Liter Wasser pro Minute abgegeben, die geforderte Mindestmenge für die Werkstatt.
Im Übungsverlauf wurden insgesamt acht Statisten als verletzte Personen durch zwölf Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren aus dem Gebäude gerettet.

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Die Übungsvorbereiter Patrick Schäfer und Niklas Mohr zeigten sich im Großen und Ganzen zufrieden mit dem Übungsablauf. „Es gibt immer Dinge, die verbessert werden können. Gerade bei solch einem riesen Objekt ist es schwierig die perfekte Vorgehensweise zu finden. Wir werden die verbesserungswürdigen Dinge aber bei einem Nachtreffen in zwei Wochen ansprechen und versuchen zu ändern“, so Patrick Schäfer am Ende der Übung.

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Während der ganzen Übung waren der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Westerburg, Markus Hof, der Wehrleiter Peter Baumann und der Ortsbürgermeister von Enspel Dieter Wisser anwesend und machten sich ein Bild vom Übungsablauf.

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Nachdem die Einsatzkräfte alle Schläuche wieder auf den Fahrzeugen verlastet hatten, konnten sie sich auf einen Imbiss und Getränke freuen, welche die Caritas-Werkstatt dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hatte. In kurzen Ansprachen dankte der Leiter der Caritas-Werkstatt Günter Kessler den Kräften von Feuerwehr und DRK für die Teilnahme an der Übung.

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Auch die Bürgermeister Markus Hof und Dieter Wisser schlossen sich dem an. Ein besonders Dankeschön galt den acht Statistinnen und Statisten und Christian Wagner vom DRK für das Schminken der „Verletzten“ und das Herrichten der „Verletzungen“. (Text und Fotos: FFW VG Westerburg)