Gründungsfeier der Bambini-Feuerwehr Elbbachtal
16 Kinder aus sieben Gemeinden werden auf Brandschutz vorbereitet
Ihren ersten Geburtstag nahm die Bambini-Feuerwehr Elbbachtal zum Anlass, die offizielle Gründungsfeier zusammen mit vielen Gästen zu feiern. Musik, Tanz, Spiel und Spaß standen ebenso im Mittelpunkt des Festes wie Geschenke und lobende Worte für das Betreuerteam und die Personen, die hierfür den Stein ins Rollen gebracht hatten. Große lange Fahnen schmückten das Bühnenbild im
Dorfgemeinschaftshaus Kölbingen.
Dass dies eine besondere Veranstaltung war, das machte auch der Auftritt des Spielmannszugs der Freiwilligen Feuerwehr Brandscheid deutlich. Zunächst hieß Bambiniwartin Ann-Sophie Müller die Anwesenden herzlich willkommen.
Ihr besonderer Gruß galt neben den 16 Kindern und deren Familien auch den Kameradinnen und Kameraden der sieben Ortswehren, die sich für dieses Projekt zusammengeschlossen hatten. „Im Januar letzten Jahres machte Werner Wirges den Vorschlag, eine Bambini-Wehr im Oberkirchspiel zu gründen, um sich für die Zukunft der Wehren gut aufstellen zu können“, hielt der Wehrführer von Obersayn, Florian Götze, Rückblick. Nach zahlreichen Treffen der Wehrführer der Ortsgemeinden Brandscheid, Kaden, Kölbingen, Härtlingen, Rothenbach, Obersayn und Westerburg-Sainscheid konnte Anfang Juli 2023 der erste Schnuppertag stattfinden. „Dieser wurde sehr gut angenommen“, so Götze. Ziel sei es, die Jugendfeuerwehr Rothenbach/Brandscheid zu verstärken.
Die Bambini-Feuerwehr Elbbachtal feierte gemeinsam mit vielen Gäste ihre offizielle Gründungsfeier.
Gratulation, Urkunde und Geschenke
Nach Hornister, Pottum und Winnen/Gemünden wurde an diesem Tag die vierte Bambini-Wehren in der Verbandsgemeinde (VG) Westerburg gegründet. Stellvertretend für den Träger gratulierte Bürgermeister Markus Hof gemeinsam mit dem stellvertretenden Wehrleiter Matthias Helsper. Es sei wichtig, über die Grenzen hinaus zu denken, was im Oberkirchspiel offensichtlich gut funktioniere, so der VG-Bürgermeister.
„Dass ihr fit seid, das habt ihr mit eurem wunderschönen Tanz bewiesen“, verwies Hof auf den „Feuerwehrtanz“, für den es zuvor kräftigen Beifall gab. Er dankte den Sponsoren, die den Kinder ihre einheitlich blauen T-Shirts gespendet hatten.
Der Wehrführer von Westerburg, Bernd Dillbahner, gratulierte im Namen des Landesfeuerwehrverbandes. „Viel Spaß und dass ihr lange dabei bleibt“, wünschte er dem Nachwuchs. Die politischen Vertreter forderte er auf: „Unterstützt wo ihr könnt, damit es fruchtet!“
Stellvertretend für die Kreisjugendfeuerwehr Westerwald überreichte die Fachbereichsleiterin der Bambinis, Nicole Müller-Nilges, neben einer Urkunde auch Geschenke.
Einen Spendenscheck gab es von den Vertretern der beteiligten Kommunen. Es sei wichtig, dass die Ortsgemeinden miteinander kooperieren, äußerte sich stellvertretend Westerburgs Stadtbürgermeister Janick Pape. Für die Vereine sei eine gute Jugendarbeit wichtig und diese könne nicht früh genug beginnen. Die Hoffnung, viele neue aktive Mitglieder gewinnen zu können, sprachen nun die Wehrführer der sieben Ortsgemeinden aus, die den Kindern und ihren Betreuern alles Gute und viel Spaß wünschten. Bevor es zum gemütlichen Teil überging, dankte der stellvertretende Bambiniwart, Fabian Raskop, den Personen, die bei Gründung und Ausrichtung der Feier mitgewirkt hatten.
Spiel, Spaß und Brandschutz
Aktuell sind acht Mädchen und acht Jungen im Alter von sechs bis zehn Jahren in der Bambini-Feuerwehr Elbbachtal aktiv. Zwei Kinder können in Kürze mit Vollendung des zehnten Lebensjahres in die Jugendfeuerwehr „aufsteigen“. Auf der Warteliste stehen derzeit acht Kinder. Zum Betreuerteam gehören Eileen Keßler, Lukas Küchler, Stefanie Müller und Igor Popov. Die Übungen finden - bis auf die Ferien und Feiertage - alle zwei Wochen samstags von 10 bis 11.30 Uhr statt. Spielerisch lernen die Kleinen allerlei wissenswertes über den Brandschutz, die Geräte und die Ausstattung der Wehr. „Wir haben auch schon Laternen gebastelt, eine Schnitzeljagd unternommen oder waren im Theater“, erzählten sie begeistert. Um den sicheren Umgang mit einem Streichholz zu erlernen, konnten sie einen Streichholzführerschein machen. „Wichtig war es uns auch, dass sie lernen, einen Notruf abzusetzen“, so Ann-Sophie Müller. Wer Interesse hat mitzumachen, der kann sich gerne bei ihr melden. Kontakt: