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Die Stöffelmaus-Schule in Stockum-Püschen wurde als „Digitale Schule“ ausgezeichnet

„Das ist die Zukunftswelt. Man muss sich darauf einlassen“Stockum Pueschen Stoeffelmaus Schule Digital Ausz 09 2021.01 v1

18 Schulen aus Rheinland-Pfalz wurden kürzlich vom rheinland-pfälzischen Bildungsministerium als „Digitale Schule“ geehrt. Diese Ehrung, die in einer Onlineveranstaltung stattfand, stand unter der Schirmherrschaft der Beauftragten der Bundesregierung für Digitalisierung, Staatsministerin Dorothee Bär. Zu den sieben Schulen, die hierfür erstmals ausgezeichnet wurden, zählt auch die Stöffelmaus-Schule in Stockum-Püschen.

Schulleiterin Susanne Kersten freute sich, dass der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Westerburg, Markus Hof, als Vertreter des Schulträgers an dieser besonderen Feierstunde persönlich teilnahm. Stellvertretend für alle Grundschulen durfte Kersten im Rahmen dieser Onlineveranstaltung eine kurze Ansprache halten. Dabei machte sie deutlich, dass ihr der goldene Mittelweg wichtig ist.

„Das ist die Zukunftswelt. Man muss sich darauf einlassen“, verweist die Klassenlehrerin der 2. Klasse auf die vielen Vorteile der Digitalisierung im Unterricht. Als Beispiele nennt sie unter anderem die Möglichkeiten eines interaktiven Unterrichts oder die direkte Verfügbarkeit von Bildern, Filmen oder Informationen. Dennoch sollten ihrer Meinung nach die alten Kompetenzen wie das Lesen von Büchern, das Aufschreiben in Heften und dergleichen beibehalten werden.

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Die Schülerinnen und Schüler der Stöffelmaus-Schule Stockum-Püschen (natürlich getestet und nach Lerngruppen sortiert) freuen sich ebenso wie ihre Lehrerinnen und ihr Lehrer über die Ehrung als "Digitale Schule".

Das Lehren und Lernen mit und über digitale Medien und Werkzeuge liegt auch Christina Schneider am Herzen. Die 30-Jährige Grundschullehrerin ist die Medienbeauftragte der Stöffelmaus-Schule und Klassenlehrerin der 3. und 4. Klassen, die zusammen unterrichtet werden. Auch Kollege Frank Wagenbach, der kürzlich das erste Schuljahr übernahm, wird die i-Dötzchen an dieses neue Lernen heranführen.
Insgesamt besuchen rund 50 Kinder die Grundschule in Stockum-Püschen. In den drei Klassenräumen gibt es derzeit zwei Digitale Boards. „Bei fachspezifischen Fragen stand uns die IT-Abteilung der VG-Verwaltung in Westerburg stets kompetent zur Seite“, äußerte sich die Schulleiterin im Hinblick auf das Ausfüllen der umfangreichen Bewerbungsunterlagen für die Auszeichnung „Digitale Schule“. So mussten im Rahmen der Bewerbung fünf Module nachgewiesen werden: 1. Pädagogik & Lernkulturen, 2. Qualifizierung der Lehrkräfte, 3. Regionale Vernetzung, 4. Konzept und Verstetigung und 5. Technik und Ausstattung. Die Module sind orientiert an der KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ und wurden von Expertinnen und Experten sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern entworfen. Die Ehrung als „Digitale Schule“ ist dabei wissenschaftlich basiert, verbandsneutral sowie unabhängig.

„Darüber hinaus werden wir aber auch im digitalen Schulalltag gut versorgt und unterstützt, sei es durch Fernwartung oder persönliche Besuche“, lobt Kersten. „Es ist wichtig und sinnvoll, dass unser Nachwuchs schon in jungen Jahren lernt, die neuen Medien gewinnbringend für sich zu nutzen“, so VG-Bürgermeister Hof und ergänzt: „Schon unsere Grundschulkinder müssen die Möglichkeit bekommen, mit den nützlichen Werkzeugen umzugehen und damit Fortschritte zu machen“. Die Digitalisierung schreite stetig voran. Auch in Schulen und Kitas werde immer stärker auf die Digitalisierung gesetzt. Angefangen von der Software für die Verwaltung bis zu digitalen Lernplattformen und dem Online-Unterricht.
Bereits im vergangenen Jahr wurde die Stöffelmaus-Schule in Stockum-Püschen als „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet. Beide Auszeichnungen gelten für jeweils drei Jahre. Danach kann eine erneute Bewerbung erfolgen. (Text und Foto: Ulrike Preis)