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Umfangreiche Sanierung der Schafbachbrücke beginnt

Vollsperrung der Neustraße in Westerburg dauert etwa 6 MonateWbg Stadt Schafbachbruecke San Beginn 04 2021.1 v1

In Kürze wird mit der umfangreichen Sanierung der Schafbachbrücke in der Neustraße in Westerburg begonnen. Anfang dieser Woche traf sich Stadtbürgermeister Janick Pape mit dem verantwortlichen Planer Thomas Fritz von der R & P Ruffert Ingenieurgesellschaft aus Limburg. Angehört wurden auch die Vertreter der bauausführenden Firma Albert Weil, der Versorgerfirmen für Strom, Gas und Telefon

sowie die Mitarbeiter der VG-Wasserwerke, die für Wasser und Abwasser verantwortlich sind. Darüber hinaus wurden auch die Belange der Verkehrsbörde und des Bauamtes der VG Westerburg sowie die der Unteren Wasserbehörde der Kreisverwaltung Montabaur mit einbezogen.
Wie im Gespräch zu erfahren war, soll ab dem 26. April die Baustelle eingerichtet werden. Somit wird dieser Straßenabschnitt voraussichtlich ab der 17. Kalenderwoche komplett gesperrt sein. Mit dem Abschluss der Arbeiten wird Ende Oktober gerechnet.

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„Wir können mit dieser Maßnahme endlich die Verkehrssicherheit der seit vielen Jahren sanierungsbedürftigen Brücke wiederherstellen und hoffen, dass der Schafbachübergang danach wieder für viele Jahrzehnte den oberen und unteren Teil der Neustraße verbinden wird“, so Pape.
Die gesamten Sanierungskosten der alten Gewölbebrücke belaufen sich auf 630.000 Euro. Das Land Rheinland-Pfalz fördert hiervon aus Mitteln des Investitionsstockes 315.000 Euro, also 50 Prozent der Gesamtkosten.

Wie Stadtbürgermeister Janick Pape informierte, sollen die Arbeiten auf jeden Fall noch vor dem Winter abgeschlossen sein. „Wir möchten die Anlieger und Geschäftsleute nicht über Gebühr strapazieren und insbesondere den Gewerbetreibenden eine Perspektive bieten“, so der Stadtchef.
Vollsperrung der Neustraße
Mit dem Beginn der Sanierungsmaßnahmen müssen sich Anwohner und Besucher der Neustraße ab der 17. Kalenderwoche auf Verkehrsbeschränkungen einstellen. Die Arbeiten können aufgrund der sehr geringen Fahrbahnbreite und den erforderlichen Sicherheitsabständen zu den Arbeitern nur unter Vollsperrung durchgeführt werden. Fußgänger und Radfahrer haben die Möglichkeit, die Brücke über den Pfarrer-Nink-Weg zu umgehen.
Um den Anwohner- und Lieferverkehr weiterhin sicherstellen zu können, wird die Einbahnstraßenregelung in der Neustraße für die Dauer der Arbeiten aufgehoben. Um hier für diesen reinen Anwohnerverkehr eine Begegnung möglich zu machen, werden deshalb einige Parkflächen gesperrt, um Ausweich- bzw. Wendemöglichkeiten zu haben.
Besuchern, die in der Neustraße einkaufen möchten, wird empfohlen, ihre Fahrzeuge an anderen geeigneten Stellplätzen in der näheren Umgebung zu parken und die letzten Meter zu Fuß zurückzulegen. Parkplätze in unmittelbarer Nähe stehen beispielsweise Im Sack, in der Tiefgarage unterhalb der Stadthalle oder im Pfarrer-Ninck-Weg zur Verfügung. Die Verkehrsbehörde Westerburg bittet um Verständnis für die entstehenden Beschränkungen des Verkehrs und um Beachtung der amtlichen Beschilderung.
Sanierung der Schafbachbrücke
Bei der Schafbachbrücke in der Neustraße handelt sich um eine dreifeldrige Gewölbebrücke aus Natursteinmauerwerk, die im Jahr 1870 errichtet wurde. Anfang der 1950er Jahre wurde eine Verbreiterung realisiert, wobei auch seitliche Gehwege in Form der heute noch vorhandenen Betonkonstruktion ergänzt wurden.
Wegen des allgemein schlechten Bauwerkszustandes ist eine Instandsetzung der Brücke erforderlich. In den vergangenen 70 Jahren sind umfangreiche Betonschäden und größere Durchfeuchtungen am Gewölbe entstanden, die es nun zu beseitigen gilt.
Durch die Baumaßnahme werden die Verkehrssicherheit sowie die Nutzerfreundlichkeit wesentlich verbessert und gemäß dem Stand der Technik hergestellt.

Die seitlichen Gehwegkonstruktionen, der vorhandene Aufbeton des Gewölbes sowie der Straßenbelag werden abgebrochen. Das Natursteingewölbe selbst bleibt bestehen und wird instand gesetzt.
„Die Brücke erhält eine neue Betonfahrbahnplatte mit beidseits 2,25 Meter breiten Gehwegen. Die Fahrbahnbreite beträgt im Endzustand 7 Meter. Die Brücke wird mit einem neuen Asphaltbelag einschließlich Abdichtung versehen. Den seitlichen Abschluss bilden Füllstabgeländer aus Stahl“, informiert Planer Thomas Fritz und ergänzt: „Hierdurch ist das Brückenbauwerk für den Verkehr der kommenden Jahrzehnte gerüstet“. (Text und Foto: Ulrike Preis)