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Mit Konfetti-Kanone den Westerburger Stadtschlüssel verteidigt

Die Karnevalistische Kooperation Westerburger Vereine stürmte das RathausWbg._Stadt_Rathaussturm_2023.01.jpg

Auch in Westerburg ist es Brauch, dass am Schwerdonnerstag die Narren das Rathaus stürmen und sich so die Macht über die Stadt verschaffen. Auf diesen Termin freuten sich die Mitglieder der Karnevalistischen Kooperation Westerburger Vereine (KKWV) ebenso wie Stadtbürgermeister Janick Pape und seine Beigeordneten und Mitglieder des Stadtrats, die sich

 auf diesen Termin vorbereitet hatten. Pünktlich um 11.11 Uhr ging es los.

Drei Jahre war es her, dass sich Stadtbürgermeister Janick Pape zuletzt diesem Kampf stellen musste. Bereits 2020 mussten die Närrinnen und Narren verschiedene Festungsmauern überwinden, um in die Nähe des Stadtschlüssels zu gelangen. In diesem Jahr sollte eine eigens angefertigte Konfetti-Kanone für die nötige Abwehr sorgen. Goldener Glitzer fegte über die Narrenschar, die zunächst überrascht zurückschreckte, dann aber doch erfolgreich das Rathaus stürmte. Auch die eigens auf der Treppe aufgebaute Mauer, wurde von den kostümierten Westerburger Jecken schnell beiseitegeschafft. Nun galt es, den Stadtschlüssel zu erobern. Stellvertretend für die KKWV nahm Philipp Ferger den Kampf gegen Janick Pape auf.

Wbg. Stadt Rathaussturm 2023.01

Mit einem dreifachen „Helau“ und unter lautstarkem Beifall übernahmen die Mitglieder der KKWV schließlich die Regentschaft, die sie nun bis Aschermittwoch innehaben. „Wir werden die Stadtgeschäfte in deinem Sinne weiterführen“, versprach Ferger. Diesmal sei es für alle eine ganz besondere Session. „Wir haben neue Weichen gestellt“, erinnerte er an die Karnevalsparty im gut gefüllten Ratssaal. „Gemeinsam sind wir gut gewappnet für die tollen Tage und sammeln Kraft für die nächsten Veranstaltungen“. Gleichzeitig dankte er dem Bürgermeister und der Stadt Westerburg für die Unterstützung. Es sei schön, dass die Tradition trotz aller Widrigkeiten wieder aufleben konnte. „Es ist für uns eine Ehre, Euch empfangen zu dürfen“, freute sich Pape über die Gäste.

Von solchen Anlässen lebt der Karneval, wobei Heiterkeit, Schunkeln, Singen und Tanzen im Mittelpunkt stehen sollen“, betonte der Stadtchef. „Gerne schließe ich mich dem Sturm der Narren“, verschmerzte der Bürgermeister schnell die Situation und tauschte kurz nach der Erstürmung den Anzug, dessen Krawatte zuvor bereits gekürzt worden war, gegen das Outfit des Westerburger Elferrates.