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Förderbescheid für die Dokumentation der Geschichte des in der Gemeinde Löhnberg vorkommenden Wassers

Jörg Sauer überreicht einen stattlichen FörderbescheidBescheiduebergabe Loehnberg

Einen imposanten Förderbescheid für die Dokumentation der Geschichte des in der Gemeinde Löhnberg vorkommenden Wassers konnte der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer Bürgermeister Dr. Frank Schmidt im Löhnberger Wassermuseum überreichen. Seit dem Jahr 2015 besteht neben dem Mehrgenerationenhaus in Löhnberg dieses Museum. Nun soll das dort enthaltene, vielfältige Inventar um eine

Attraktion erweitert werden. Mit der interaktiven Visualisierung von historischen Brunnengebäuden im Wassermuseum werden nach historischen Bauplänen rekonstruierte Gebäude der Mineralwasserförderung dreidimensional und interaktiv dargestellt. „Mit dieser modernen Form der Visualisierung werden nicht mehr existierende Gebäude virtuell zum Leben erweckt und stellen die für die Wirtschaftsgeschichte des Lahntals bedeutende Tradition der Mineralwasserförderung dar“, betonte Bürgermeister Dr. Frank Schmidt. Als Zielgruppe sollen vor allem Familien, Kinder, Jugendliche, Schulklassen und interessierte Touristinnen und Touristen angesprochen werden. Neben den Vertretern der Gemeinde und des Landkreises waren auch der Vorsitzende des Vereins Regionalförderung, Helmut Jung, und sein Stellvertreter, Bürgermeister Andreas Höfner aus Dornburg, zu der Bescheidübergabe erschienen. „

Bescheiduebergabe Loehnberg

Foto: Kreisverwaltung Limburg-Weilburg

Das Projekt dient der Entwicklungsstrategie der LEADER-Region Limburg-Weilburg und somit der Erreichung der Entwicklungsziele der ländlichen Regionalentwicklung“, so der Erste Kreisbeigeordnete und zuständige Dezernent für die Landentwicklung, Jörg Sauer, bis 2009 Bürgermeister dieser Gemeinde. Er freute sich daher ganz besonders, einen Förderbescheid in Höhe von 99.248 Euro bei einer Förderquote von 70 Prozent an Bürgermeister Dr. Frank Schmidt überreichen zu können.
Das Wassermuseum wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Biologiedidaktik der Justus-Liebig-Universität Gießen entwickelt. Anhand von fünf Stationen rund um das Thema Wasser werden die Trinkwasserversorgung der Gemeinde Löhnberg, der Naturraum an Lahn und Kallenbach, das um 1900 geplante Kurbadgebiet Obershausen, die weltweit bekannten Selters Mineralquellen sowie Fossilienfunde aus einem devonischen Meeresboden von vor 393 Millionen Jahren präsentiert. Zusätzlich wurde ein historischer Dorfladen von 1900 als Kulisse eingebaut und mit einer modernen Lehrküche kombiniert.
Das Wassermuseum kann nach vorheriger telefonischer Anmeldung unter 06471 6290299 oder 06471 9866-11 oder unter per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. besucht werden. Mehr Informationen zur Route der Industriekultur Mittelhessen gibt es im Netz unter https://www.industriekultur-mittelhessen.de/.

Informationen zur LEADER Region Limburg-Weilburg:

Anfang 2015 wurde der Landkreis Limburg-Weilburg zusammen mit 23 weiteren Gebietskulissen in Hessen als LEADER-Region für den Zeitraum von 2014 bis 2020 anerkannt.
„LEADER“ - hinter diesem Titel verbirgt sich ein Förderprogramm der Europäischen Union. Kurz gesagt, eine Initiative zur Förderung von Wirtschaft und Daseinsvorsorge im ländlichen Raum.
Die Region Limburg-Weilburg hat am 5. März 2015 als Lokale Aktionsgruppe (LAG) den Verein „Regionalentwicklung Limburg-Weilburg e.V.“ gegründet.
Grundlage der Arbeit der LAG ist das Regionale Entwicklungskonzept (REK), das mit breiter Bürgerbeteiligung zu erstellen war.
Im Rahmen der Umsetzung des Konzeptes können Projekte privater und öffentlicher Träger gefördert werden. Die Projekte sollen einem der im REK verankerten Handlungsfelder zuzuordnen sein, um einen Beitrag zur Entwicklung der LEADER-Region Limburg-Weilburg zu leisten. Dafür steht ein Planungsbudget in Höhe von 2.006.250 Euro bis 2020 zur Verfügung.
Seit 2015 wurden in Limburg-Weilburg bislang 29 Vorhaben gefördert, die die Ziele des Regionalen Entwicklungskonzeptes verfolgen. Damit wird aktuell ein Belegungsstand von rund 78 Prozent erreicht.


Einen imposanten Förderbescheid für die Dokumentation der Geschichte des in der Gemeinde Löhnberg vorkommenden Wassers konnte der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer Bürgermeister Dr. Frank Schmidt (vorne, von links) im Löhnberger Wassermuseum überreichen.