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Westerwald-Brauerei zieht positives Zwischenfazit zum ersten Halbjahr 2023

Der Fassbier-Absatz der Westerwald-Brauerei liegt mittlerweile deutlich über dem aus dem Jahr 2019Hachenburg Luftaufnahme WWB 2023 v1

Die Westerwald-Brauerei in Hachenburg hat sich im ersten Halbjahr 2023 deutlich besser als der allgemein rückläufige deutsche Biermarkt entwickelt. Während viele Mittelständler und auch Großbrauereien mit Absatzrückgang zu kämpfen haben, konnten die Westerwälder sogar beträchtlich wachsen und somit weitere Marktanteile gewinnen. Vor allem die Kernsorte Hachenburger Pils, wie auch Hachenburger Hell und die

alkoholfreien Biere der Westerwald-Brauerei konnten wachsen. Ebenfalls erfreulich: Der Fassbier-Absatz der Westerwald-Brauerei liegt mittlerweile deutlich über dem aus dem Jahr 2019.

Beschaffungskosten beeinflussen Investitionsstrategie der Brauerei nicht
Den einzigen Wermutstropfen für die Familienbrauerei aus dem Westerwald stellen die weiterhin sehr hohen Beschaffungskosten dar. Dies zeigt sich sowohl beim Einkauf von Braurohstoffen wie Malz und Hopfen, aber auch bei Hilfsstoffen wie Etiketten, Kronkorken und Verpackungen sowie der Energieversorgung. Die Westerwald-Brauerei verfolgt das Ziel, aus eigener Kraft bis 2030 klimaneutral zu werden und investiert dementsprechend in allen Unternehmensbereichen. Dies führt auch zu mehr Unabhängigkeit vom Energiemarkt. So wurde die FlexBio-Anlage in Betrieb genommen, die nun aus dem Abwasser der Brauerei Biogas zur Energieversorgung erzeugt, ebenso eine großflächige Photovoltaik-Anlage auf den Betriebsgebäuden. Die Umstellung des Fuhrparks auf Elektro-Fahrzeuge ist ebenfalls abgeschlossen und der erste Elektro-LKW fährt. Weiterhin hat die Familienbrauerei neue Kasten, Flaschen und Fässer angeschafft. „Diese Investition haben wir zum Glück rechtzeitig im letzten Jahr getätigt. Die Gebinde konnten somit bereits zur Vorbereitung auf die Saison geliefert werden. So steigern wir langfristig die Verfügbarkeit unserer Sorten im Getränkehandel wie auch in der Gastronomie“, erklärt Jens Geimer, Geschäftsführender Gesellschafter der Westerwald-Brauerei.

 Hachenburg Luftaufnahme WWB 2023 v1

„Die Westerwald-Brauerei konnte alle für das erste Halbjahr 2023 geplanten Investitionsprojekte abschließen. Dazu zählte auch der Bau einer Photovoltaikanlage auf den Betriebsgebäuden“ - Foto: Westerwald-Brauerei

Die Westerwald-Brauerei ist eine inhabergeführte Familienbrauerei und wird in der 5. Generation von Jens Geimer geleitet. Die vielfach ausgezeichneten Biere werden schwerpunktmäßig im geographischen Westerwald sowie den angrenzen Regionen in der gepflegten Gastronomie und im gut geführten Fach- und Lebensmitteleinzelhandel verkauft. Berühmt ist der Mittelständler mit gut 90 Mitarbeitern sowie 11 Auszubildenden für das Brauen mit 100% Aromahopfen und die 6 Wochen lange Reifezeit. Daher wurde die Westerwald-Brauerei in den Werteverband der Slow-Brewer aufgenommen, welcher sie jährlich streng zertifiziert. Darüber hinaus darf die Familienbrauerei sich zu einer der ersten deutschen Brauereien zählen, die im Rahmen der Gemeinwohl-Ökonomie eine Gemeinwohlbilanz vorlegt und damit den Grundstein für die strategische Ausrichtung des Unternehmens hinsichtlich eines nachhaltigen und ethischen Wirtschaftens legt. Seit Oktober 2021 ist die mittelständische Brauerei außerdem zu 100% klimaneutral durch Kompensation mit einem zertifiziertem Klimaschutzprojekt nach Scope 1, 2 und 3. Die gesamte „Erlebnis-Brauerei“ mit angeschlossenem Bier-Park kann jederzeit besichtigt werden – auch alle Produktionsräume – denn Transparenz ist ein Herzensanliegen.