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Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Westerwald gestartet

Eröffnung des Standortes HachenburgHachenburg Hospiz1

Mit einer stimmungsvollen Eröffnungsfeier ist am 3. Mai 2024 der neue Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Westerwald unter dem Dach der Deutschen Kinderhospiz Dienste in der Innenstadt von Hachenburg an den Start gegangen. An der Spitze des neuen Standortes der Deutschen Kinderhospiz Dienste steht die Koordinatorin Doro Meurer. Kooperationspartner und Unterstützer vor Ort ist die in

der Region bekannte Summerfield Kids Foundation mit deren Vorstand Matthias Distel aka Ikke Hüftgold. Weitere regionale Organisationen und Firmen haben aktuell mit großzügigen Spenden geholfen, den Aufbau des Dienstes zu ermöglichen. Zukünftig werden von hier aus bis zu 240 Kinder und Jugendliche im Westerwald begleitet, die schwerstkrank sind und möglicherweise niemals erwachsen werden. Für die Begleitung der betroffenen Familien werden im ersten Schritt interessierte Mitmenschen in einem Befähigungskurs ausgebildet.

Doro Meurer steht unter 0157-77443498 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. für Rückfragen zur Verfügung. Weitere Infos: www.foerderverein-kinderhospizarbeit-ww.de. Spendenkonto: Westerwald Bank eG; IBAN: DE06 5739 1800 0027 7792 04

Die Deutschen Kinderhospiz Dienste setzen sich für Familien ein, die ein todkrankes Kind betreuen und in ihrem herausfordernden Alltag dringend Hilfe benötigen. Vor Kurzem hat der Bundesverband Kinderhospiz bei einer Pressekonferenz im Zusammenspiel mit Bundesfamilienministerin Lisa Paus die geschätzte Zahl der Familien, die ein erkranktes Kind haben, dramatisch nach oben korrigiert, nämlich verdoppelt. Nicht 50.000, sondern 100.000 Familien sind demnach bundesweit von dem Schicksal betroffen, ein lebensverkürzend oder lebensbedrohlich erkranktes Kind zu haben; für den Westerwald ergibt sich daraus die Anzahl von 240 betroffenen Kindern und Jugendlichen.

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Gelungene Eröffnungsfeier, u.a. mit dem Besuch von Matthias Distel (Ikke Hüftgold 4.v.l.), Gabriele Greis (Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Hachenburg (5. v.l.) und Stefan Leukel, Stadtbürgermeister (3. v.r.).

 „Vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger, dass es ambulante Kinder- und Jugendhospizdienste gibt, die über ihre vielen Ehrenamtlichen regelmäßig zumindest einen kleinen Teil an Entlastung in die Familien bringen“, sagt Michael Cremann, Geschäftsführer der Deutschen Kinderhospiz Dienste, unter deren Dach sich die mittlerweile sechs Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienste in Bochum, Dortmund, Frankfurt, Regensburg, Schwerin und im Westerwald vereinen.

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(v.l.n.r.) Kooperationspartner des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Westerwald: Doro Meurer mit Bärenbotschafter Hope, Massimo Portelli, Michael Cremann, Matthias Distel
©Fotos: DKD. 

Der Aufbau des neuen Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes in Hachenburg wurde maßgeblich von der Summerfield Kids Foundation unterstützt. Nicht nur mit Geldspenden, sondern auch in der Organisation der Handwerkerarbeiten, um die Räumlichkeiten für die Deutschen Kinderhospiz Dienste entsprechend auszustatten. „Wir danken Matthias Distel und seinem Team sehr herzlich für diese praktische und finanzielle Hilfe, ohne die wir nicht so schnell eröffnet hätten“, erläutert Doro Meurer. „Auch den weiteren Spendern sei Dank - vorrangig und exemplarisch sei hier die Else Schütz Stiftung genannt - die uns gerade in den letzten Wochen großzügig unterstützt haben.“
Für Familien mit todkranken Kindern ist das Geld knapp

Trotz der Verpflichtung der Krankenkassen (Hospiz- und Palliativgesetz – kurz HPG – von 2015), den Ausbau der ambulanten Kinder- und Jugendhospizarbeit flächendeckend zu fördern, ist die Mehrzahl der betroffenen Familien mit einem lebendverkürzend erkrankten Kind nach wie vor allein. Sie jonglieren mit den Belastungen des Alltags, die nicht nur die direkte Betreuung des erkrankten Kindes umfassen, sondern auch die Sorge um gesunde Geschwister, den Haushalt, die Arbeit und finanzielle Schwierigkeiten, die durch die Situation oft verstärkt werden.
„In der Realität decken die Erstattungssätze der Krankenkassen für ambulante Kinder- und Jugendhospizarbeit lediglich 20 bis 60 Prozent der laufenden Betriebskosten ab. Dennoch ist die kontinuierliche Pflege schwerstkranker Kinder nur durch eine stabile familiäre Umgebung möglich, unterstützt von engagierten Mitarbeitenden der Deutschen Kinderhospiz Dienste, sei es ehrenamtlich oder hauptamtlich”, so Michael Cremann. Einige bedeutsame Dienstleistungen wie Geschwistergruppen und die individuelle Betreuung für gesunde Geschwister zur Förderung ihrer Persönlichkeitsentwicklung und Stärkung ihrer Resilienz sind nicht durch die Krankenkassen abgedeckt. Daher spielen Spenden eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung und Erweiterung dieser Unterstützungsangebote.
Wer den Deutschen Kinderhospiz Diensten helfen möchte, ist herzlich willkommen sich per Telefon oder per E-Mail zu melden. Unterstützen können Sie durch Spenden oder ehrenamtliches Engagement.

Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Westerwald
Graf-Heinrich-Str. 1, 57627 Hachenburg, Telefon: 02662-9494590
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
www.foerderverein-kinderhospizarbeit-ww.de

Spendenkonten:
Westerwald Bank eG; IBAN: DE06 5739 1800 0027 7792 04
Sparkasse Westerwald-Sieg; IBAN DE94 5735 1030 0055 0692 64

Über Deutsche Kinderhospiz Dienste:
Im Sommer 2018 fanden die Deutschen Kinderhospiz Dienste ihren Ursprung - mit dem Aufbau des Kinderhospizdienstes „Löwenzahn“ in Dortmund nach einem ganz neuen Konzept. Eine moderne Hilfestruktur sollte die Betroffenen über ein medizinisches Netzwerk ansprechen. Der Selbsthilfegedanke wurde durch den Hilfegedanken ersetzt. Emotionale und praktische Hürden zur Inanspruchnahme der Hilfe wurden konsequent auf ein Minimum gesenkt. Ende 2023 begleitet der Dortmunder Dienst 66 Kinder und Jugendliche. Ähnlich erfolgreich wurde ab 2020 der Standort Bochum aufgebaut. Im Jahr 2021 kamen Dienste in Frankfurt am Main, Regensburg und Schwerin dazu; im Jahr 2024 ein Dienst im Westerwald. Dabei wurden Strukturen aufgebaut, die es möglich machen, das neue Konzept künftig auch auf weitere neue Standorte zu übertragen. Ziel ist es, bis 2030 eine bedarfsgerechte Versorgung mit kinderhospizlichen Leistungen in ganz Deutschland zu erreichen. Träger ist der Verein Forum Dunkelbunt e.V.. https://deutsche-kinderhospiz-dienste.de/