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„Ab auf die Piste“ – erlebnisreiche Schulskifahrt der Realschulen plus Salz und Nentershausen

Lernen macht FreudeSki 2024

17 Uhr – die letzten Sonnenstrahlen verschwinden hinter den Bergen, die Sessellifte und Gondeln stehen still und die letzten Skifahrer ziehen ihre Spuren ins Tal. Nur wer hier oben wohnt, kann die Stille jetzt genießen. In den Genuss dieses Erlebnisses kamen 61 Schülerinnen und Schüler der Realschulen plus aus Salz und Nentershausen bei der diesjährigen gemeinsamen Schulskifahrt. Sie waren auf der

2000m hoch gelegenen Berghütte „Tanzalm“ mitten im Skigebiet „Hochzeiger“ im Pitztal untergebracht. 
Schon seit gut 20 Jahren findet diese bei den Schülern sehr beliebte Schulskifahrt mit immer wieder wechselnden Zielen statt. Auch in diesem Jahr folgten die beiden Schulen dem Ruf der Berge und brachen überpünktlich zum Start ins zweite Schulhalbjahr in aller Frühe in Richtung Jerzens ins schöne Pitztal auf.
Kaum waren die zahllosen Koffer, Rucksäcke und Taschen mit der Gondel nach oben transportiert und in den urigen Zimmern verstaut, bot sich den Kindern auf der großen Terrasse ein beeindruckendes Sonnenuntergangspanorama. Die anschließende herzliche Begrüßung durch den Hauswirt Maurice sowie das Abendessen ließen durchblicken, dass die Gruppe in den besten Händen ist.
Durch die Lage des Hauses direkt unterhalb der Mittelstation konnten dann am ersten Skitag die routinierten Fahrer direkt vor dem Haus bequem in die Ski einsteigen und das abwechslungsreiche und recht anspruchsvolle Skigebiet erkunden. Ein besonderes Highlight bot hier eine der steilsten Abfahrten Österreichs: die Zirbenfall-Abfahrt mit einem Gefälle von bis zu 80 Prozent.

Ski 2024

Skifahrerinnen und Skifahrer aus Salz und Nentershausen im österreichischen Pitztal - Foto: Simone Stöhr

Die große Anfängergruppe mit 31 Einsteigern machte sich bei einem kleinen Aufstieg zur Station warm. Oben angekommen, sammelten die neuen Skischüler im Pitziland ihre ersten Erfahrungen im Pflügen, Bremsen und Kurvenfahren. Schon nach der Mittagspause waren die ersten Überflieger so weit, dass sie auch das Liften auf dem Tellerlift meisterten und der Tag endete mit vielen zufriedenen Gesichtern. An den folgenden Tagen brachte das seit Jahren gut eingespielte Skilehrerteam alle Kinder auf die blauen, roten und schwarzen Pisten. Mutig und mit Vertrauen haben die Schüler täglich ihre Grenzen getestet und sie verschoben. Es war zu spüren: Lernen macht Freude.
Am Abend duellierten sich die Kinder, Lehrerinnen und Lehrer bei Karten- und Brettspielen. Manche Schüler erklärten sich zudem bereit, ihren Lehrern geduldig beizubringen wie Instagram funktioniert. Den Höhepunkt des abendlichen Programms stellte dann der „Bunte Abend“ dar: Jedes der Schülerzimmer stellte in Eigenregie mit Kreativität und Witz einen kleinen Programmpunkt auf die Beine. So wurden unter anderem ein Gerichtsverfahren wegen grober Hygieneverstöße im „örtlichen 12-Bett-Zimmer“ der Mitschüler eröffnet, ein schweißtreibender Wettkampf im Skischuhanziehen veranstaltet und der beste Skilehrer 2024 gekürt. Zum krönenden Abschluss fand die Skitaufe der Skianfänger statt, bei der die Skineulinge dem Gott „Skipistus“ ihre treue Gefolgschaft schworen. 
Solch ein „Hüttenurlaub“ ist allerdings auch eine Herausforderung für alle Teilnehmer: Matratzenlager mit bis zu zwölf Betten inklusive Etagenduschen und -toiletten. Hier waren Rücksichtnahme und Toleranz gefragt – auch wenn das Wasser am Ende der „Duschkette“ einmal kalt blieb. Kein Problem für die jungen Sportlerinnen und Sportler.
Und das allgemeine Stimmungsbild der Woche? Eine der besten Fahrten aller Zeiten! Also heißt es Daumen drücken, dass wir auch im nächsten Jahr wieder Gäste auf der „Tanzalm“ sein dürfen.