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Facharztzentrum als Meilenstein in der gesundheitlichen Versorgung

Ärzte und Bürgermeister vereinen ihre Kräfte in WesterburgWbg. VG Gesundheitszentrum WaellerLand 07 2023.01 v1

In einer richtungsweisenden Initiative, die die Qualität der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum erheblich verbessern soll, trafen sich die Bürgermeister der Verbandsgemeinden Westerburg, Markus Hof, Bad Marienberg, Andreas Heidrich, und Rennerod, Gerrit Müller, sowie der Stadtbürgermeister von Westerburg, Janick Pape, um gemeinsam mit dem Westerburger Mediziner Dr. Dennis Ferdinand über die Planungen für

ein zukunftsorientiertes Facharztzentrum in Westerburg zu informieren.

Wie Dr. Ferdinand berichtete, laufen die Überlegungen und Gespräche für die Maßnahme bereits seit dem Jahr 2021. „Es gab gute und schwierige Zeiten“, äußerte er sich rückblickend. Inzwischen sei er guter Dinge, dass das geplante Projekt schon bald umgesetzt werden kann. Wie zu erfahren war, sei ein geeignetes Grundstück in der Stadt Westerburg mit guter Verkehrsanbindung gefunden. Überdies würden es derzeit aussichtsreiche Gespräche mit interessierten Investoren geben.

Wenn alles so verlaufe wie angedacht, dann seien gemeinsam mit Medizinern aller relevanter Fachabteilungen auch Apotheke und andere Gesundheitsberufe unter einem Dach. „Wir nähern uns der Zielgeraden!“, freut sich Dr. Ferdinand über die positive Entwicklung der vielen Gespräche mit Fachärzten und anderen Interessenten. „Viele junge Ärzte möchten vom Krankenhaus in eine Praxis wechseln“, gab er zu bedenken. Das Gespräch mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) sei jetzt noch die letzte große Hürde, die genommen werden muss. Tatkräftig unterstützt wird Dr. Ferdinand von Dr. Thomas Urbach, der ebenfalls eine Westerburger Hausarztpraxis betreibt. Wie zu erfahren war, habe die KV Dr. Urbach bereits ihre Unterstützung signalisiert hat. „Wir hoffen auf gute Zusammenarbeit“, so Dr. Ferdinand.

Wbg. VG Gesundheitszentrum WaellerLand 07 2023.01 v1

Ärzte und Bürgermeister vereinen ihre Kräfte in Westerburg und planen ein zukunftsorientiertes Gesundheitszentrum für die Region Wäller-Land: Andreas Heidrich (Bürgermeister VG Bad Marienberg), Dr. Dennis Ferdinand, Janick Pape (Stadtbürgermeister von Westerburg), Gerrit Müller (Bürgermeister VG Rennerod) und Markus Hof (Bürgermeister VG Westerburg).

                        Medizinische Versorgung im ländlichen Raum
Die Ärzte in der Region arbeiten jeden Tag daran, die bestmögliche medizinische Versorgung für ihre Patienten sicherzustellen. Dieses Gesundheitszentrum könnte den Patienten den Zugang zu spezialisierten medizinischen Dienstleistungen erheblich erleichtern und die Wege zwischen einzelnen Fachrichtungen deutlich verkürzen, da waren sich die Anwesenden sicher.
Mit dem vollständig privatfinanzierten Projekt, werde eine vielseitige medizinische Versorgung bereitgestellt, die häufig in ländlichen Gebieten nur schwer zugänglich sei.
"Die Gründung dieses Facharztzentrums ist ein deutlicher Schritt in Richtung Verbesserung der Gesundheitsversorgung in unserem ländlichen Raum", erklärt der Bürgermeister der VG Westerburg, Markus Hof. Bereits im vergangenen Jahr trafen sich die Bürgermeister der drei Verbandsgemeinden, um die ärztliche Versorgung in ihren Gemeinden zu besprechen. "Die Sicherung der allgemein- und fachärztlichen Versorgung in unserem Gebiet, das mehr als 60.000 Einwohner zählt, ist eine der wichtigen Aufgaben und Herausforderungen, die wir als Verbandsgemeinden nicht außer Acht lassen dürfen", betonten sie damals in einer gemeinsamen Erklärung.
                     Viele Fachärzte unter einem Dach
"Die einzigartige Initiative der Ärzte Dr. Urbach und Dr. Ferdinand ist ein klares Zeichen dafür, dass Westerburg ein attraktiver Standort für medizinische Versorgungseinrichtungen ist. Wir sind stolz, dass unsere gemeinsamen Bemühungen dafür sorgen werden, Fachärzte unterschiedlichster Fachrichtungen unter einem Dach in unserer Stadt ansiedeln zu können", freut sich Stadtbürgermeister Janick Pape. Das Projekt sei auch ein konkreter Erfolg aller beteiligten Kommunen. "Dieses Projekt ist ein Lotteriegewinn für unsere gesamte Region. Wir sind unglaublich dankbar für das Engagement der Ärzte, die für dieses Zentrum brennen."
Bereits in der Vergangenheit habe sich das gute Miteinander zwischen den drei Verbandsgemeinden ausgezahlt, insbesondere bei der Sicherung und Neuansiedelung von Hausärzten gelte dies auch für die gute Zusammenarbeit zwischen Verbandsgemeinde und Stadt. "Wir sind begeistert von dieser Entwicklung", so Hof. Während der Planungsphase habe die Stadt Westerburg mit ihrer Ortskenntnis unterstützt und verschiedene Standorte vorgeschlagen.
Es sei ein Ergebnis der kontinuierlichen Bemühungen, die sie über die Jahre hinweg unternommen hätten, erläuterte Andreas Heidrich. „Auch wenn es heißt, der Westerwaldkreis ist gut aufgestellt, so hilft das den Bürgerinnen und Bürgern unserer Verbandsgemeinden nichts. Wir fühlen uns bei der ärztlichen Versorgung abgehängt“, machte Heidrich deutlich.
                             „Gesundheitszentrum Wäller-Land“
Gerrit Müller sieht das geplante Zentrum als wichtigen Schritt in der gesundheitlichen Versorgung der Region. Die Errichtung dieses Gesundheitszentrums sei ein Durchbruch in ihren Bemühungen, den Menschen in der Region Zugang zu hochqualitativer medizinischer Versorgung zu ermöglichen. Es sei eine Bestätigung der harten Arbeit, die sie in den letzten Jahren geleistet hätten, um die Gesundheitsinfrastruktur zu stärken, fasste Müller zusammen. Das geplante Facharztzentrum zeige, was erreicht werden kann, wenn die Kommunen vor Ort zusammenarbeiten. Es sei ein Beweis dafür, dass die Zusammenarbeit zwischen Verbandsgemeinden und Städten zur Verbesserung der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger führe.
Das geplante Facharztzentrum, das den Namen „Gesundheitszentrum Wäller-Land“ tragen könne, sei mehr als nur eine medizinische Einrichtung - es sei ein Symbol für das Engagement und die beharrliche Arbeit insbesondere der Ärzte Dr. Ferdinand und Dr. Urbach und der Unterstützung und Rückendeckung der Bürgermeister. Es sei ein klares Zeichen dafür, dass in der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum bedeutende Fortschritte erzielt werden können, sind sich die vier Bürgermeister einig. Mit der Umsetzung dieses Projekts werde die Region, die über kein eigenes Krankenhaus verfügt, einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der medizinischen Versorgung machen.